Genusskaffee ––––––lektüre











_
_





Anna liebt Brot und Kaffee. Ein Traumort mit alten Säulen im reduziertem Design. Ein perfekter Raum für die vielen Gedanken vor der Weihnachtszeit. Ein Ort der entführt und schützt von all dem Vielen. Ein Ort zum Nachdenken über die Zettel der Wünsche. Über die kleinen und großen Dinge. Über mehr Zeit für uns. Über Glück. Über sinnvolle Geschenke, Gesten, liebevolle Kleinigkeiten - Wunschzettel eben. Für liebe Menschen und auch für mich selbst.

Für mich sind Bücher ein Schatz. Inspirierend zum Beispiel das Wohnbuch von Stefanie Luxat. Wie eine Wohnung ein Zuhause wird. Schon Kult.
Jetzt vor Weihnachten soll alles ganz besonders sein und in diesem Buch finde ich so viele Anregungen und sei es nur der Schubs, den ein oder anderen Raum leicht zu verändern.

Das Buch - ein Traum. Schon die Aufmachung und das Design sind wunderschön. Machen Lust auf mehr Veränderung mit vielen hilfreichen, einfachen Tipps, die den Wandel im Raum fast herbeizaubern...
Ankommen, mutig sein, schönes machen - und andere Inhalte sind gut strukturiert. Ich finde zu diesen Themen schon viel mehr, als es mir möglich ist vor Weihnachten umzusetzen... Klar, reduziert, persönlich, phantasievoll.
 








_


_






































_

_








































_

 _







































_

_
 _






































_
_






























_






























Walnussschaum ––––––zauber









































_
































_
_

  _




Der alte Walnussbaum - ein Allrounder. Im Sommer filtert er das Licht aufs Schönste, spendet lichten, kühlen Schatten für unsere Tafelrunde im Hofgarten.
Jetzt spendiert er fein Nussiges. Die Nussernte ist jedes Jahr ein Fest. Das Sammeln beginnt. Eimerweise.
Überall verstreut und versteckt sind braune Nüsse. Eigene. Das harte Schalenwerk hält unbarmherzig seinen Schatz umklammert. Ein Gläschen Rheinhessenwein verwöhnt bei der Arbeit die vielen Nüsse zu knacken - und versöhnt.
Dies Multinusstalent passt sich an. An Salziges, Süsses, an Scharfes, an Frisches. Gemahlen, gehackt, halbiert, geröstet, gebräunt oder ganz pur. Ideal jedenfalls für fein Süßes. Wie dies Nussgebäck. Auf super dünnem Teigträger, sauren Cassisaromen und gebräuntem Nussschaum.

Ein knuspriges Herbstwintergedicht mit Gehalt. Korrespondierend zum Blattstrauß und Novemberton. Das Nussaroma braucht seine Zeit zur Entfaltung. 

Dann die Geschmacksprobe. Ist die Qualität der Nüsse wieder so gut wie im vorigen Jahr, die Röstung auf den Punkt, der Teig dünn genug und bindet das selbstgerührte Cassiskonzentrat die frischherben Sommernuancen.

Für den Teig:
Benötigt wird 315g gutes Mehl, 225g frische Butter, 1 Ei, 20g Zucker, eine Vanilleschote. Den Teig knete ich geschmeidig. Ganz dünn auswalken und das Blech damit belegen. Ist etwas kniffelig, weil der Teig super dünn sein muss. Die Nüsse sollen schmeckbar sein - zu viel Teig stört das Aroma. Dann saure, selbst gemachte Marmelade auf den Teig streichen. Cassis aus dem letzten Sommer ist noch da. Rote Johannisbeeren auch. 

Vier ganze, frische Eier mit 200g Zucker aufschlagen. Hier ist der richtige Moment wichtig. Nicht zu flaumig und nicht zu kurz schlagen. Dann in die luftige Schaummasse vorsichtig die 200g gemahlenen Nüsse unterheben. 

Diese duftig, luftig, fluffige Köstlichkeit auf die Marmelade geben. Das Blech sollte einen Rand aufweisen. Bei 180 Grad ca. 15 Minuten backen. Jetzt duftet es herrlich nach gerösteten Mandeln. Ich schneide ein Stück vom Rand und teste die Rückseite des Teiges. Er darf nicht braun werden. Das Nussaroma wäre stark beeinträchtigt im Geschmack. Ist es zu hell - bleibt es noch in der Röhre.



Alles kommt zusammen - noch einmal den Sommer zum Ende des Jahres kosten. Novemberglück. Gehabt. Mmhhh...





































_
_


























_
_


_







































_
































Beschwingtes ––––––Birnensüß

























_
_









































__

_




























Beschwingtes Birnenensüß

Der sanfte Oktober verlangt nach einem leichten Birnengenuss. Die Oktoberwärme ungewöhnlich und wohlig. Ein klassischer Birnenkuchen heute, Geschenk der Götter.

Beschwingt das Birnlein in meiner Hand, bereit zum Start in neue Gefilde, zu Höherem. Damit das auch klappt gibt es neben dem Kuchen beflügelte Unterstützung. Flugstundenbirnenkurs für Anfänger im samtweichen Wolkengebilde. Ein Ikarus under cover im Birkenherbstgrün.

Zart die Birnenschalen, wie Notenpapier auf Tuch. Wenig Birnenprozentiges sorgt für Melodie in rund Gebackenem und Frische.
Vielleicht sollte Birnlein Birne werden...



Klassischer Teig:

150g Mehl, 100g klein geschnittene Butter, 100g Puderzucker, 50 ml Wasser, 1 Eigelb, 4g Backpulver schnell zu einem Teig verarbeiten
- mit oktoberkühler Hand und 2 Stunden kalt stellen.  Einen Moment temperieren lassen. Auf bemehltem Grund ausrollen, eine Form damit einkleiden. Rand nicht vergessen. Den Teig mit Backpapier auslegen, mit getrockneten Hülsenfrüchten 15 Minuten blindbacken.

2 Eier mit 80g Zucker fein verquirlen. Aromatisieren mit einer ausgeschabten Vanilleschote, gemahlenem Ingwer. Nach Geschmack - bis die Schärfe zwickt, die Süsse verführt und die Frische lockt. Ein beschwingtes Gläschen Birnenschnaps dazu. Auf den Teig geben.


4 aromatische Birnen, 1 TL brauner Zucker, Fleur de Sel. Die halbierten Birnen wie im Sägewerk in dünne Scheiben schnitzeln - sie müssen noch zusammenhalten. Die ganzen, gescheibten Birnenhälften auf den Guß legen. So 45 Minuten bei 180-200 Grad fertigbacken. Wenn der Kaffeeduft den nach warmen Kuchenduft trifft - Novemberglück.








_
_  _

  _








































_
_
































_rheingeschaut
Heilige Orte, die Birnbaumgruppen bei den Germanen. Die Römer kannten über 35 Sorten, hundert Jahre später waren es 200 Sorten wie Plinius beschreibt.  Im 19. Jahrhundert gab es bereits 1000 Sorten. Und heute gibt es schätzungsweise über 5000 Züchtungen, die bekannt sind.


Beliebte Herbstsorten :
Conference: ab September pflück- und genussreif, lagerfähig bis Oktober wenn sie hart gepflückt werden.
Condo: pflückreif ab September, genussreif Oktober bis DezemberCharles Ernest: pflückreif September/Oktober, haltbar bis November







_















































_



_